Warenhandel

Der Aussenhandel wird neu als Warenhandel bezeichnet. Diese Präzisierung erfolgt, weil Dienstleistungen aufgrund fehlender Daten in der Statistik nicht abgedeckt werden können.

Das Thema Warenhandel informiert über den internationalen Warenhandel Liechtensteins. Der Warenhandel wird vom Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) an den schweizerischen Grenzstellen erfasst. Die Angaben werden vom Amt für Statistik für Liechtenstein übernommen. Der Warenhandel mit der Schweiz ist daher in der vorliegenden Publikation nicht enthalten. Die Aufteilung auf die Kantone und Liechtenstein erfolgt bei den Quartalsdaten basierend auf dem Versand- bzw. Empfangsort der Waren, während bei Jahresdaten der Sitz des Importeurs bzw. Exporteuers massgebend ist. Die Quartalsdaten werden etwa 3 Wochen nach dem Abschluss des Quartals publiziert und gelten als provisorisch. Die definitiven Jahresdaten werden jeweils Anfang Juni des Folgejahres veröffentlicht.

Warenhandel 1. Quartal 2025

Warenhandel 1. Quartal 2025 veröffentlicht

17.04.2025 – Die vom Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit erfassten direkten Warenexporte Liechtensteins erreichen im 1. Quartal 2025 CHF 757 Mio. Sie liegen damit CHF 29 Mio. bzw. 3.7% unter dem Wert des Vorjahresquartals. Die direkten Warenimporte Liechtensteins belaufen sich im 1. Quartal 2025 auf CHF 339 Mio. und liegen CHF 41 Mio. bzw. 10.9% unter dem Vorjahreswert.

 Der Warenhandel wird an den schweizerischen Grenzstellen erfasst. Der Warenverkehr mit der und über die Schweiz ist deshalb in den ausgewiesenen Angaben nicht enthalten. Die Angaben sind provisorisch und basieren auf dem Versand- bzw. Empfangsort der Waren. Sie stellen einen frühzeitigen Indikator für die Entwicklung des Warenhandels dar. Die definitiven Angaben für das Jahr 2025 basierend auf dem Unternehmenssitz des Versenders bzw. Empfängers werden im Juni 2026 publiziert.

Warenhandel 2024

Warenhandel 4. Quartal 2024 veröffentlicht

02.06.2025 – Im Jahr 2024 wurden insgesamt Waren (ohne Handel mit der Schweiz) im Wert von CHF 3'210 Mio. aus Liechtenstein exportiert. Die Exporte nahmen gegenüber dem Vorjahr um CHF 201 Mio. (-5.9%) ab. Sie liegen damit unter dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre. Die Importe sanken 2024 ebenfalls. Sie gingen um CHF 185 Mio. (-9.7%) zurück und lagen bei CHF 1'725 Mio.

Warenhandelsbilanz ist weiterhin positiv

Die liechtensteinische Warenhandelsbilanz wies 2024 einen Überschuss von CHF 1'485 Mio. auf. Sie verringerte sich damit gegenüber dem Vorjahr 2023 um CHF 16 Mio. (-1.1%) und liegt CHF 71 Mio. über dem Durchschnitt der vorhergehenden zehn Jahre von CHF 1'414 Mio. (2014-2023).

Die positive Warenhandelsbilanz ist dabei insbesondere auf Überschüsse in den Handelsbeziehungen mit den USA (CHF +408 Mio.), Deutschland (CHF +372 Mio.) und Frankreich (CHF +176 Mio.) zurückzuführen. Die grössten Defizite wies die Warenhandelsbilanz jedoch mit Kroatien (CHF -46 Mio.), den Niederlanden (CHF -17 Mio.) und China (CHF -9 Mio.) auf.

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Starker Zuwachs bei Metallexporten

Die Exporte entwickelten sich im Jahr 2024 je nach Warengruppe unterschiedlich. Bei der Warengruppe «Waren, a.n.g.» nahmen die Exporte um CHF 44 Mio. (+14.5%) zu. Auch die Exporte der Maschinen erhöhten sich um CHF 23 Mio. (+5.9%) und diejenigen der Metalle um CHF 22 Mio. (+38.4%). Ebenfalls im Plus lagen die Exporte der elektrischen Ausrüstungen (CHF +6 Mio., +1.7%), der Nahrungs- und Futtermittel (CHF +3 Mio., +1.1%) und der Gummi- und Kunststoffwaren (CHF +2 Mio., +4.1%). Andererseits verzeichneten einige Warengruppen auch rückläufige Exporte. Bei den Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen sanken die Exporte um CHF 40 Mio. (-12.1%) und auch die Metallerzeugnisse verzeichneten einen Rückgang um CHF -38 Mio. (-5.4%). Ebenfalls im Minus lagen die Exporte von Kraftwagen und Kraftwagenteile (CHF -29 Mio., -8.4%), chemischen Erzeugnissen (CHF -15 Mio., -7.5%) und Glas- und Glaswaren, Keramik, verarbeiteten Steine und Erden (CHF -12 Mio., -7.2%).

Anteilsmässig stellen 2024 die Exporte von Metallerzeugnissen mit einem Anteil von 20.5% und von Maschinen mit 12.6% die exportstärksten Warengruppen dar. Exporte von «Waren, a.n.g.» machten 10.9% der liechtensteinischen Exporte aus, gefolgt von elektrischen Ausrüstungen mit 10.2%.

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Sinkende Exporte nach Europa

Die Exporte im Jahr 2024 entwickelten sich je nach Handelspartner unterschiedlich. Nach Kontinent betrachtet erfuhren die Exporte nach Europa den grössten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt sanken die Exporte in die europäischen Staaten um CHF 244 Mio. (-10.4%). Diese rückläufige Entwicklung zeigt sich im Export mit den meisten Handelspartnern in Europa. Speziell schlugen die sinkenden Exporte nach Österreich (CHF -139 Mio., -27.7%), Deutschland (CHF -60 Mio., -5.3%) und Frankreich (CHF -21 Mio., -9.5%) zu Buche. Auch die Exporte nach Asien verringerten sich 2024 um 14 Mio. (-2.7%), wobei insbesondere die negative Entwicklung der Exporte nach China (CHF -37 Mio., -16.7%) ins Gewicht fiel. Die Exporte nach Amerika stiegen hingegen um CHF 51 Mio. (+9.7%). Diese Zunahme war insbesondere von den gestiegenen Exporten in die USA (CHF +60 Mio., +15.5%) geprägt.

Der grösste Teil der Warenexporte Liechtensteins fliesst nach Europa: 2024 lag der Anteil bei 65.4%. Nach Amerika gingen 18.0% der Exporte und nach Asien 15.0%. Hauptdestinationen liechtensteinischer Produkte waren Deutschland (33.5%), die USA (13.9%), Österreich (11.3%) und Frankreich (6.2%). 2024 gingen nach China 5.7% der liechtensteinischen Exporte.

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Importe fallen für Mehrheit der Warengruppen geringer aus

Importseitig nahm der Warenhandel 2024 für die Mehrheit der Warengruppen ab. Am stärksten ging die Einfuhr von Metallen zurück. Gegenüber dem Vorjahr verringerten sie sich um CHF 99 Mio. (-34.5%). Ebenfalls rückläufig waren die Importe von Maschinen (CHF -41 Mio., -14.0%), «Waren, a.n.g.» (CHF -38 Mio., -18.4%), Datenverarbeitungsgeräte, elektronische und optische Erzeugnisse (CHF -20 Mio., -16.0%), elektrische Ausrüstungen (CHF -17 Mio., -15.3%), und Kraftwagen und Kraftwagenteile (CHF -10 Mio., -9.4%). Den grössten Anstieg im Import verzeichnete hingegen die Warengruppe «Glas- und Glaswaren, Keramik, verarbeiteten Steine und Erden» (CHF +11 Mio., +16.8%). 

Bei 16.7% der Importe nach Liechtenstein handelte es sich 2024 um Metallerzeugnisse. Maschinen machten 14.5% und Metalle 10.9% aus. 9.9% waren «Waren, a.n.g.», während Datenverarbeitungsgeräte, elektronische und optische Erzeugnisse 6.2% der Importe darstellten.

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Deutliches Plus bei Importen aus China

Der Grossteil der Importe Liechtensteins stammt aus Europa. 2024 lag der Anteil bei 80.3%. Aus Asien stammten 16.5%, während 2.8% der Waren aus Amerika eingeführt wurden. Hauptursprungsländer der liechtensteinischen Importe waren Deutschland (40.7%) und Österreich (16.9%). Aus China stammten insgesamt 11.1% und aus den USA 2.2% der liechtensteinischen Importe.

Betrachtet man die Hauptursprungsländer sanken 2024 insbesondere die Importe aus Italien, Deutschland und Österreich. Während die Importe aus Italien um CHF 33 Mio. (-38.9) zurückgingen, verzeichneten die Importe aus Deutschland ein Minus von CHF 9 Mio. (-1.3%) und diejenigen aus Österreich einen Rückgang von CHF 4 Mio. (-1.4%). Die Importe aus Europa nahmen insgesamt um CHF 91 Mio. (-6.2%) ab, sowie auch diejenigen aus Amerika um CHF 14 Mio. (-23.0%) zurückgingen. Obwohl die Importe aus Asien insgesamt rückläufig waren (CHF -7 Mio., -2.3%), wurde bei den Importen aus China ein Zuwachs um CHF 48 Mio. (+33.7%) verzeichnet.

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Warenhandelsbilanz ist weiterhin positiv

Die liechtensteinische Warenhandelsbilanz wies 2024 einen Überschuss von CHF 1'485 Mio. auf. Sie verringerte sich damit gegenüber dem Vorjahr 2023 um CHF 16 Mio. (-1.1%) und liegt CHF 71 Mio. über dem Durchschnitt der vorhergehenden zehn Jahre von CHF 1'414 Mio. (2014-2023).

Die positive Warenhandelsbilanz ist dabei insbesondere auf Überschüsse in den Handelsbeziehungen mit den USA (CHF +408 Mio.), Deutschland (CHF +372 Mio.) und Frankreich (CHF +176 Mio.) zurückzuführen. Die grössten Defizite wies die Warenhandelsbilanz jedoch mit Kroatien (CHF -46 Mio.), den Niederlanden (CHF -17 Mio.) und China (CHF -9 Mio.) auf.

Starker Zuwachs bei Metallexporten

Die Exporte entwickelten sich im Jahr 2024 je nach Warengruppe unterschiedlich. Bei der Warengruppe «Waren, a.n.g.» nahmen die Exporte um CHF 44 Mio. (+14.5%) zu. Auch die Exporte der Maschinen erhöhten sich um CHF 23 Mio. (+5.9%) und diejenigen der Metalle um CHF 22 Mio. (+38.4%). Ebenfalls im Plus lagen die Exporte der elektrischen Ausrüstungen (CHF +6 Mio., +1.7%), der Nahrungs- und Futtermittel (CHF +3 Mio., +1.1%) und der Gummi- und Kunststoffwaren (CHF +2 Mio., +4.1%). Andererseits verzeichneten einige Warengruppen auch rückläufige Exporte. Bei den Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen sanken die Exporte um CHF 40 Mio. (-12.1%) und auch die Metallerzeugnisse verzeichneten einen Rückgang um CHF -38 Mio. (-5.4%). Ebenfalls im Minus lagen die Exporte von Kraftwagen und Kraftwagenteile (CHF -29 Mio., -8.4%), chemischen Erzeugnissen (CHF -15 Mio., -7.5%) und Glas- und Glaswaren, Keramik, verarbeiteten Steine und Erden (CHF -12 Mio., -7.2%).

Anteilsmässig stellen 2024 die Exporte von Metallerzeugnissen mit einem Anteil von 20.5% und von Maschinen mit 12.6% die exportstärksten Warengruppen dar. Exporte von «Waren, a.n.g.» machten 10.9% der liechtensteinischen Exporte aus, gefolgt von elektrischen Ausrüstungen mit 10.2%.

Sinkende Exporte nach Europa

Die Exporte im Jahr 2024 entwickelten sich je nach Handelspartner unterschiedlich. Nach Kontinent betrachtet erfuhren die Exporte nach Europa den grössten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt sanken die Exporte in die europäischen Staaten um CHF 244 Mio. (-10.4%). Diese rückläufige Entwicklung zeigt sich im Export mit den meisten Handelspartnern in Europa. Speziell schlugen die sinkenden Exporte nach Österreich (CHF -139 Mio., -27.7%), Deutschland (CHF -60 Mio., -5.3%) und Frankreich (CHF -21 Mio., -9.5%) zu Buche. Auch die Exporte nach Asien verringerten sich 2024 um 14 Mio. (-2.7%), wobei insbesondere die negative Entwicklung der Exporte nach China (CHF -37 Mio., -16.7%) ins Gewicht fiel. Die Exporte nach Amerika stiegen hingegen um CHF 51 Mio. (+9.7%). Diese Zunahme war insbesondere von den gestiegenen Exporten in die USA (CHF +60 Mio., +15.5%) geprägt.

Der grösste Teil der Warenexporte Liechtensteins fliesst nach Europa: 2024 lag der Anteil bei 65.4%. Nach Amerika gingen 18.0% der Exporte und nach Asien 15.0%. Hauptdestinationen liechtensteinischer Produkte waren Deutschland (33.5%), die USA (13.9%), Österreich (11.3%) und Frankreich (6.2%). 2024 gingen nach China 5.7% der liechtensteinischen Exporte.

Importe fallen für Mehrheit der Warengruppen geringer aus

Importseitig nahm der Warenhandel 2024 für die Mehrheit der Warengruppen ab. Am stärksten ging die Einfuhr von Metallen zurück. Gegenüber dem Vorjahr verringerten sie sich um CHF 99 Mio. (-34.5%). Ebenfalls rückläufig waren die Importe von Maschinen (CHF -41 Mio., -14.0%), «Waren, a.n.g.» (CHF -38 Mio., -18.4%), Datenverarbeitungsgeräte, elektronische und optische Erzeugnisse (CHF -20 Mio., -16.0%), elektrische Ausrüstungen (CHF -17 Mio., -15.3%), und Kraftwagen und Kraftwagenteile (CHF -10 Mio., -9.4%). Den grössten Anstieg im Import verzeichnete hingegen die Warengruppe «Glas- und Glaswaren, Keramik, verarbeiteten Steine und Erden» (CHF +11 Mio., +16.8%). 

Bei 16.7% der Importe nach Liechtenstein handelte es sich 2024 um Metallerzeugnisse. Maschinen machten 14.5% und Metalle 10.9% aus. 9.9% waren «Waren, a.n.g.», während Datenverarbeitungsgeräte, elektronische und optische Erzeugnisse 6.2% der Importe darstellten.

Deutliches Plus bei Importen aus China

Der Grossteil der Importe Liechtensteins stammt aus Europa. 2024 lag der Anteil bei 80.3%. Aus Asien stammten 16.5%, während 2.8% der Waren aus Amerika eingeführt wurden. Hauptursprungsländer der liechtensteinischen Importe waren Deutschland (40.7%) und Österreich (16.9%). Aus China stammten insgesamt 11.1% und aus den USA 2.2% der liechtensteinischen Importe.

Betrachtet man die Hauptursprungsländer sanken 2024 insbesondere die Importe aus Italien, Deutschland und Österreich. Während die Importe aus Italien um CHF 33 Mio. (-38.9) zurückgingen, verzeichneten die Importe aus Deutschland ein Minus von CHF 9 Mio. (-1.3%) und diejenigen aus Österreich einen Rückgang von CHF 4 Mio. (-1.4%). Die Importe aus Europa nahmen insgesamt um CHF 91 Mio. (-6.2%) ab, sowie auch diejenigen aus Amerika um CHF 14 Mio. (-23.0%) zurückgingen. Obwohl die Importe aus Asien insgesamt rückläufig waren (CHF -7 Mio., -2.3%), wurde bei den Importen aus China ein Zuwachs um CHF 48 Mio. (+33.7%) verzeichnet.

Methodik & Qualität

Zweck dieses Dokuments ist es, den Nutzerinnen und Nutzern Hintergrundinformationen über die Methodik und die Qualität der statistischen Informationen zu bieten. Dies ermöglicht, die Aussagekraft der Ergebnisse besser einzuschätzen.

Der Abschnitt über die Methodik orientiert zunächst über Zweck und Gegenstand der Statistik und beschreibt dann die Datenquellen sowie die Datenaufbereitung. Es folgen Angaben zur Publikation der Ergebnisse sowie wichtige Hinweise.

Der Abschnitt über die Qualität basiert auf den Vorgaben des Europäischen Statistischen Systems über die Qualitätsberichterstattung und beschreibt Relevanz, Genauigkeit, Aktualität, Pünktlichkeit, Kohärenz und Vergleichbarkeit der statistischen Informationen.

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